Fiverlinge sind nicht giftig

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Rezi
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von Rezi »

Kati1504 hat geschrieben:
Und in einem Tierheim ist ja nicht ständig jemand bei den Miezen und kann ggf. einschreiten, falls es mal zu bösartigen Streiterein kommt, deshalb finde ich es absolut richtig, dass die FIVis unter sich bleiben, genauso wie die Leukis.
.
Ständige Aufsicht ist wohl auch in privaten Haushalten nicht gewährleistet. Die meisten sind berufstätig. Ich z. B. bin auch täglich bis zu 9 Stunden außer Haus. Da sind die Katzen allein und im Urlaub, wenn ich verreise, kommt die Katzensitterin 2x täglich.
LG
Ursula

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Kati1504
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von Kati1504 »

Rezi hat geschrieben:
Kati1504 hat geschrieben:
Und in einem Tierheim ist ja nicht ständig jemand bei den Miezen und kann ggf. einschreiten, falls es mal zu bösartigen Streiterein kommt, deshalb finde ich es absolut richtig, dass die FIVis unter sich bleiben, genauso wie die Leukis.
.
Ständige Aufsicht ist wohl auch in privaten Haushalten nicht gewährleistet. Die meisten sind berufstätig. Ich z. B. bin auch täglich bis zu 9 Stunden außer Haus. Da sind die Katzen allein und im Urlaub, wenn ich verreise, kommt die Katzensitterin 2x täglich.
Natürlich nicht Ursula, ich gehe genauso arbeiten.
Wir haben die Zusammenführung intensiv beobachtet und eben festgestellt, dass Carlos aggressiv auf die anderen Katzen, besonders die beiden Geschwister reagiert hat, aus Angst, aus Unsicherheit. Deshalb war er anfangs tagsüber während unserer Abwesenheit und auch nachts separiert. Das klingt hart, aber es ist ihm sehr gut bekommen.
Ich kann mich Gudrun nur anschließen, jeder muss es selbst entscheiden, ob er das leisten kann.
Nur aus Liebe und um irgend jemandem einen Gefallen zu tun, sollte man es nicht tun. Und auch nicht jedem kann man die Angst nehmen, auch wenn das Risiko gering ist. Genau deshalb muss das Drumerhum stimmen und man muss seine Bestandskatze gut kennen und einschätzen können, und man muss dem Berater beim Verein auch vertrauen, dass er die richtige Empfehlung ausspricht.
Liebe Grüße
Katrin und die Dresdner Katzenbande

Meine Patenkinder
Jane & Wasabi & Oria & Magic wünschen sich ein schönes Zuhause
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kagu
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von kagu »

Jetzt sind Bastiane, der uns sehr am Herzen lag,
und Afrika, für die wir Alle die Daumen gedrückt haben reserviert. :D
Das ist toll.

Jetzt würden wir uns Alle sehr freuen, wenn ein oder mehr FIV + Katzerl ein Zuhause finden würden. :P

Hoffnungsvolle Grüße Gudrun
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Liebe Grüße Gudrun
Bea (Trixi)
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von Bea (Trixi) »

Also, wir waren ja anfangs auch etwas skeptisch, da meiner Mutter Mieze Sissi ein Nicht-FIVchen ist
und Charly (Rufo) ein FIVchen, aber nach einer Unterhaltung mit Carina, haben wir unsere Zweifel
in den Wind geschlagen und Charly zu uns geholt. Anfangs waren klar noch kleine Restzweifel, da man
ja nicht absehen konnte, wie die beiden Katzen miteinander auskommen oder ob es gar eine Klopperei
gibt, darum kam er auch erst als Pflegekind zu uns. ;)
Doch der Bub hat sich so toll entwickelt und vor allem so sehr tief ins Herz meiner Mutter eingegraben,
dass sicher war, sie würde ihn nie wieder hergeben und darum wurde er dann nach einem 1/4 Jahr
adoptiert. :D
Diese Entscheidung haben wir nicht eine Sekunde bereut und Charly ist fit wie ein Nicht-FIVchen, wenn
es die Diagnose nicht gäbe, wüsste man gar nicht was los ist, denn anzumerken ist ihm absolut nichts
davon ... meine eigene Entscheidung hat sich dadurch auch grundlegend geändert und sollte ich
irgendwann nochmal eine neue Katze zu mir nehmen, werde ich mich auch für eine FIV-Maus entscheiden
wollen, außer es gäbe dann eine Mieze, die mein Herz im Sturm erobert hätte, dann hätte ich ein Problem ;)
Es ist schade, dass FIV immer noch so viel Angst verbreitet, aber das ist in der Hauptsache die Unwissenheit,
viele setzen es gleich mit FeLV, das ist mir schon öfters aufgefallen ... dann haben sie mal über FeLV gehört
oder gelesen und denken gleich "ach, ist doch eh alles gleich schlimm" ... viele werden auch durch ihre
Tierärzte falsch beraten, wenn sie diese befragen.
Ich selbst habe es in "meiner" TA-Praxis festgestellt - dort sind mehrere Ärzte und die eine hatte mich
ganz streng angeschaut, als ich deshalb fragte und riet davon ab und die andere fand das ganz toll, dass
Charly bei Sissi ist und sie ist auch der gleichen Meinung, die Loraine und Carina vertreten.
Chita
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von Chita »

Ich gebe dir Recht, Bea, dass größtenteils Unwissenheit der Grund ist, dass so mancher nicht darüber nachdenkt, ob auch ein FIVerling in Betracht käme, wenn er denn gut zu den vorhandenen Katzen passen würde. Meist ist es aber leider ja so, dass man sich mit so einem Thema erst dann wirklich befasst, wenn es dafür einen Grund gibt - wie bei euch die Entscheidung, den Charly aufzunehmen.
Ich habe mich das erste Mal damit befasst, was FIV eigentlich ist, als ich meinen Ringel habe testen lassen. Er hatte massive Zahnfleischprobleme - typisch für FIV -, darum war mit das Erste, was meine Tierärztin machte, ein entsprechender Test. Gleichzeitig hat sie mich aber auch beruhigt, dass es keine absolute Katastrophe wäre, wenn das Testergebnis positiv ausfallen würde. Ringel war nicht positiv, aber dass mich meine Tierärztin damals beruhigt hat, dass es auch mit einer solchen Diagnose ganz normal weitergehen würde, das ist mir geblieben und hat mir auch ein Stück weit die Angst genommen. Der zweite Grund, mich mit diesem Thema etwas näher zu befassen, ist schwarz und heißt Yoyo. Ich hätte ihn im letzten Sommer fast adoptiert. Letztlich kam es anders. Ich bin wirklich super-glücklich mit den Miezen, die ich genommen habe und möchte keine davon jemals wieder hergeben, aber wegen Yoyo war ich traurig - zu gern hätte ich ihn auch genommen. Umso glücklicher war ich, als er reserviert wurde - und dann war er es plötzlich nicht mehr, weil er FIV-positiv nachgetestet wurde, was für ein Schock. :shock:
Momentan steht die Adoption einer Mieze nicht zur Diskussion, aber wenn, dann würde ich überlegen, ob ich ihn nehmen kann, FIVerling oder nicht (er war mit meinen Miezen über ein Jahr lang in derselben Gruppe, die kennen sich also und kamen gut miteinander aus), würde mich beraten lassen und dann erst entscheiden. Ich würde ihm nicht schon im Voraus jede Chance nehmen, nur weil es jetzt dieses Testergebnis gibt.

Es muss ja nicht unbedingt ein FIVerling sein - aber diese Miezen haben es auch verdient, dass man sie zumindest in seine Überlegungen mit einbezieht und nicht von vornherein ausschließt, sich gut beraten lässt und erst dann entscheidet.

Liebe Grüße
Monika
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von kagu »

Es ist einfach wunderbar, daß so viele Beiträge hier zusammengekommen find.
Die ausführlichen Berichte sind hilfreich.

Es wäre ja auch noch eine Option, nur FIVerlinge zu adoptieren.
Also, wenn sich Menschen dafür entscheiden, nur FIV+ getestete Miezen zu nehmen.

Das wäre toll.

Ich kann dazu nur sagen, daß unsere Tiersitterin ausschließlich FIV-+ Schätze hat.
4 an der Zahl. :o

Sie fand das auch sehr toll, als wir Dartacat, FIV+ adoptiert hatten. :D

Leute, nur Mut. Es sind wundervolle Miezen. :heart:

Liebe Grüße Gudrun
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Liebe Grüße Gudrun
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von Pauli87 »

Ich war vorher auch noch nicht so darüber aufgeklärt... habe mich eigentlich erst damit befasst, als ich mich hier angemeldet habe.
Bei mir war es danach umgekehrt ^^ ich dachte, dass Leukose genauso harmlos ist und habe bei einem anderen Verein auf facebook mal gefragt, warum sie bei ihrer Leukose vorgestellten Katze Einzelhaltung oder nur mit anderen Leukose Katzen vermittelt wird.... und da fragte ich, warum denn keine Mischgruppen und erst danach wurde ich aufgeklärt.

Unwissenheit kann also auch mal das Gegenteil hervorrufen :mrgreen:

Ich weiß nicht, wie ich zu diesem Thema stehe. Grundsätzlich bin ich auch offen dafür :) mein Problem wäre nur der Cooper. Er ist sozial, keine Frage, aber auch dominant und will der Boss sein. Die Zusammenführung mit Lenny lief sehr gut. Cooper hat ihn allerdings sehr böse angefaucht und ich dachte wirklich, gleich springt er drauf und zerfetzt ihn :roll:
Lenny dagegen hat sich sofort unterworfen... hat Abstand gehalten, geblinzelt... total lieb. Deswegen ist es auch nur bei fauchen und knurren geblieben. Mittlerweile ist ja eine super Männerfreundschaft daraus geworden, aber mit sehr wildem raufen.. hier fliegen täglich irgendwelche Fellpüschel durch die Gegend (aber beide haben daran Spaß). Cooper macht aber mindestens jeden zweiten Tag einen Nackenbiss bei Lenny... er zeigt ihm also regelmäßig, wer der Chef ist ^^

Ich weiß halt nicht, wie das mit Cooper läuft, wenn er mal auf einen ebenfalls dominanten Kater trifft.

Bei Lenny und Amy mache ich mir dagegen weniger Gedanken :)
Liebe Grüße von Anne mit den Fellnasen

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Rezi
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von Rezi »

kagu hat geschrieben:
Ich kann dazu nur sagen, daß unsere Tiersitterin ausschließlich FIV-+ Schätze hat.
4 an der Zahl. :o
Mit einer FIV+ Gruppe hätte ich auch kein Problem, aber ich habe ein Problem damit, zu meinen negativ getesteten Katzen eine FIV+ Katze zu setzen. Auch hätte ich kein Problem damit, wenn im Nachhinein eine meiner Katzen FIV positiv getestet werden würde, denn dann wäre es auch egal. Da macht mein Gewissen gegenüber meinen Tieren nicht mit. Man kann nie wissen, da steckt man nicht drin. Ich kann nicht über meinen Schatten springen.
LG
Ursula

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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von Bea (Trixi) »

Ich habe inzwischen auch 2 FIVies ... Yoyo und Rafi :D
Wer das verfolgt hat, weiß dass sie kurz vor Weihnachten, also am 22.12. bei uns eingezogen sind,
zu mir, Snoopy und Natasha und das klappt ganz hervorragend ... ich würde mich immer wieder so
entscheiden :D
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Re: Fiverlinge sind nicht giftig

Beitrag von kagu »

Gaaaaanz toll von dir Bea. :umarmen:

Hoffentlich folgen viele solche Reservierungen. :)

Liebe Grüße Gudrun
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