Bild von Robertito
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Robertito †

Geschlecht:

männlich 

Rasse:

EKH 

Land/Ort:

Spanien/Bilbao

* Januar 2000
† März 2020

Robertito wurde von Sandra M. gerettet.

Ein Andenken an meinen geliebten Seelenkater Rico (Robertito) ❣️

Am 19. Mai 2010 durfte ich ihn gemeinsam mit Ronja (hier auf der Seite heißt sie Andrea) am Frankfurter Flughafen in Empfang nehmen.
Wochen zuvor hatte ich mich in das Foto von ihm total verliebt. Ein Blick in seine Augen und es war um mich geschehen. Irgendwie klappte die Reservierung nicht und ich war schon am verzweifeln. Irgendwann später - er ließ mich nicht los - versuchte ich es nochmals und es klappte. Dann begann das Warten...

Während der Wartezeit bekam ich nochmal einen Anruf mit dem Hinweis, dass er doch schon einiges älter sein kann (10 anstatt 4, wir ursprünglich angenommen), und dass sein Näschen oft läuft und auch die Augen tränen. Man fragte mich, ob ich ihn trotzdem möchte, oder ob er wieder in die Vermittlung zurück gegeben werden soll. Sofort war für mich klar, der Süße soll zu mir kommen. Ich dachte mir damals "Und wenn er es nur noch 1/2 Jahr schön bei mir hat, dann hat es sich für ihn doch gelohnt".

Als ich mit meinen beiden Neuankömmlingen zuhause ankam, schaute sich Rico erstmal überall neugierig um und suchte sich dann ein Plätzchen auf meinem Sessel. Ronja hingegen verkroch sich in einem Zimmer in einer Ecke - immerhin auf einem gemütlichen Kissen. Rico wagte einen Versuch auf sie zu, aber sie schlug nach ihm. Vermutlich dachte er "Upps, was für eine kleine Zicke, naja dann lass ich dich halt in Ruhe." Ein zweiter Versuch verlief genauso. Auch ich bekam nur Haue. Wir ließen sie in Ruhe...

Die erste Nacht kam Rico zu mir ins Bett gehüpft und wollte sich unbedingt auf mein Gesicht legen, ich machte ihm klar, dass das nicht funktioniert, da ich zu ersticken drohte... Er legte sich dann ganz eng an meinen Hals und hatte sein Köpfchen an meiner Wange liegen. Ab da schliefen wir fast jede Nacht so ein...
Am 2. Tag lag Rico wieder auf dem Sessel, Ronja kam ins Wohnzimmer (inzwischen hatte auch sie die Wohnung inspiziert - und zwar alles!), sie sah Rico auf dem Sessel liegen und ich hielt den Atem an... Was würde sie tun? Sie sprang zu ihm auf den Sessel, beschnupperte ihn und begann ihn abzulecken - ausgiebig. Ich hatte Tränen in den Augen vor Rührung. Auch das gehörte die letzten 10 Jahre zu unserem Alltag. Die beiden lagen ganz oft engumschlungen zusammen, Ronja leckte Rico oft und gerne ab und er genoss es ausgiebig. Was für ein Geschenk die Beiden.

Wir haben auch einige nicht so schöne Zeiten durchgemacht. Rico mussten irgendwann die Zähne entfernt werden, zuerst nur die Reißzähne, dann auch die Fangzähne. Er kam aber super damit zurecht. Dann hatte er ein Krebsgeschwür im Rachen. Auch die OP hat er sehr gut überstanden, hat sich trotz seines schwachen Immunsystems immer wieder super gut erholt. Und er war ein so lieber und dankbarer Freund.
Schon vor langer Zeit habe ich sein Futter auf Nierenfutter umgestellt und ihn homöopathisch unterstützt, da seine Werte irgendwann erhöht waren. Wir konnten die Werte so lange Zeit konstant halten.
Im Herbst letzten Jahres begann er plötzlich abzunehmen und im November 2019 stellte sich heraus, dass die Nierenwerte sich weiter verschlechtert hatten. Er bekam Infusionen. Ich saß die ganze Zeit neben ihm in der Arztpraxis - ich hätte ihn da niemals alleine gelassen. Leider hat die Behandlung nicht angeschlagen und wir wußten nicht wie lange er noch mit Lebensqualität da sein würde. Noch fraß er mit Appetit.
Auch das änderte sich dann irgendwann Anfang diesen Jahres. Er bekam dann viele kleine Mahlzeiten am Tag.

Anfang März suchte sich Rico ein neues Plätzchen im Katzenhaus, dort hielt er sich vorher nie auf.. Mir war klar er zog sich zurück, da er merkte, dass sein Ende nahte.. Er richtete sich in seiner kleinen Höhle ein. Er bekam noch püriertes Futter von der Spritze ins Mäulchen, er mochte das sehr mit der Spritze gefüttert zu werden. Aber auch das verweigerte er dann, nahm nur noch Wasser und ging nur zum Pippi machen aus der Höhle. Am 5.3. dachte ich dann, ich müsste ihn einschläfern lassen, aber irgendwie merkte ich, dass er noch nicht wirklich bereit war zu gehen und war ständig an seiner Seite. Am Montag merkte ich dann, dass er gerne gehen wollte - er war bereits sehr dünn und auch schwach geworden. Ich machte einen Termin mit dem Tierarzt aus für den nächsten Morgen - ich bat ihn herzukommen, weil ich Rico nicht mehr in die Praxis schleifen wollte.
Am Dienstag Früh ist Rico aus seiner Höhle rausgekrochen und hat sich ein anderes Plätzchen gesucht am Boden - er wußte vermutlich, was kommen würde. Wir waren mental ja immer sehr eng verbunden. Als der TA kam, war er ganz ruhig und es ging ganz schnell, er lag auf meinem Schoß und Ronja lag neben uns.

Es tut sehr weh ihn nicht mehr da zu haben. Wir vermissen ihn beide. Er war so liebevoll, so verschmust, so dankbar und oft so witzig. Rico hat mir so viel geschenkt und aus dem "Und wenn er es nur noch 1/2 Jahr schön bei mir hat, dann hat es sich für ihn doch gelohnt" wurden fast 10 Jahre voller Freude.

Danke Rico,
Deine Sandra und Deine Ronja




Robertito´s Vermittlungstext:
Robertito wurde an Silvester von den Tierschützern in Bilbao auf der Straße gefunden. Robertito war total ausgehungert und bis auf die Knochen abgemagert. Er litt schrecklich auf der Straße. Die Tierschützer haben ihn sofort mitgenommen und von einem Tierarzt untersuchen lassen. Zunächst musste Robertito in der Auffangstation in einem Käfig leben, weil alle Pflegestellen besetzt waren. Die Tierschützer nahmen sich für ihn soviel Zeit, wie nur möglich. Sie päppelten ihn auf und verwöhnten ihn mit Streicheleinheiten, nach denen er sich so sehr gesehnt hat.
Inzwischen konnte Robertito in eine Pflegestelle umziehen und hat sich prächtig entwickelt.
Er ist ein sehr lieber und verschmuster Kerl, der gerne bei seinen Menschen im Bett schläft. Mit anderen Katzen versteht er sich super.