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Derek †

* Juli 2009
† Februar 2019

Derek wurde von Isabel P. gerettet.

-Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde, legte er seinen Arm um dich und sagte:" komm heim" -

Mein Diri Duri..... zum Schluss hattest Du keine Kraft mehr zu kämpfen. Du musstest aufgeben. Hast Dich fallen lassen. Es tut mir so Leid. Du durftest "nur" ein Jahr Dein Leben hier in Deinem gewonnenen Zuhause leben. Wir hatten Dir alle Liebe gegeben die wir konnten. Dass wir Dich sehr lieb hatten, wusstest Du. Am letzten Morgen hast Du noch mit Deiner kleinen Kim so gekuschelt, als wusstest Du, dass Du Dich verabschieden musst. Du hast die Sonnenstrahlen am letzten Tag genossen, als wenn Du wusstest, das es die Letzten sind.

Nie wieder wirst Du auf meinen Schoß kommen, wenn ich mich auf die Bank setze.

Nie wieder wirst Du Dich in meinem Bett ausbreiten, in dem ich dann keinen Platz mehr finde.

Nie wieder wirst Du Dich an meinen Hals schmiegen und mir ins Ohr schnurren.

Nie wieder wirst Du mich mit Deiner süßen Stimme begrüßen, wenn ich nach Hause komme.

Nie wieder wirst Du im Bad um die Ecke blicken, um zu sehen wo ich bleibe.

Du fehlst......
Run free kleiner Mann!
Möge Dein Licht auf Deinen Wegen immer leuchten.




Derek`s Vermittlungstext:
Derek stammt aus einer Katzenkolonie, die von einer der freiwilligen Helferinnen der Finca betreut wird. Eigentlich hätte er dort auch bleiben können. Aber Derek wurde sehr krank. Er wurde immer dünner, hatte ein ganz schlechtes Fell, sah furchtbar aus. Deswegen wurde er eingefangen und erstmal zum Tierarzt gebracht. Dort stellte man fest, dass er FIV-positiv ist.
So kam Derek auf die Finca. Dort saß er sehr lange in einem Käfig. Was keiner so recht glaubte, Derek hat sich wieder erholt. Es geht ihm jetzt deutlich besser. Deswegen wurde er kürzlich in die Gruppe der FIV-positiven Katzen "entlassen", und er hat sich dort schnell integriert.
Derek ist ein recht großer Kater für spanische Verhältnisse und nach so vielen Jahren in der Katzenkolonie ist er eher scheu und sucht nicht unbedingt den Kontakt zu Menschen. Aber immerhin: er schaut neugierig zu, wenn die Menschen "sein" Haus saubermachen. Und vielleicht wird er sich mit der Zeit an sie gewöhnen. Aggressiv ist er jedenfalls nicht und man kann sich ihm auch bis auf ca. einen halben Meter nähern. Dann läuft er erst weg.

Update 04.05.2016
Derek ist nicht mehr wiederzuerkennen. Aus dem scheuen Kater mit den traurigen Augen, von dem die Tierschützer am Anfang glaubten, er würde sich wahrscheinlich nicht mehr richtig erholen, ist eine - drücken wir es diplomatisch aus - äußerst "gut genährte" Schmusebacke geworden! Wer hätte das gedacht.... Nun ist klar: Derek, der Straßenkater, hat eine lange Geschichte hinter sich, in der es wohl viele Wendepunkte gab. Dazu gehört: er muss auch mal eine Familie gehabt haben und hat die dann, warum auch immer, verloren. Jetzt hat er sich offensichtlich daran erinnert, dass es in seinem Leben auch mal Menschen gab, denen er vertraut hat. Und er hat beschlossen, genau dieses Vertrauen nun auch den Tierschützern zu schenken. Die sind alle ganz gerührt über diese Verwandlung.
In einer Familie würde Derek wohl trotzdem erstmal eine Eingewöhnungszeit benötigen. Aber er ist sehr lernfähig, wie wir sehen konnten und offensichtlich sehr gut in der Lage, Gut und Böse zu unterscheiden.

Update 06.10.2016
Derek hat abgenommen. Die Tierschützer vermuten, es sind die Zähne, das Problem von vielen FIV-positiven Katzen. Sobald die Tierschützer wieder etwas Luft holen können, ist ein Tierarztbesuch mit Derek geplant. Im Moment müssen leider die vielen Neuankömmlinge, insbesondere die vielen, vielen Babykatzen vorgehen. Das ist auch deswegen zu verantworten, weil Derek durchaus noch frisst, allerdings verständlicherweise lieber Nass - als Trockenfutter. Und das kann den Katzen der Finca leider nicht ständig zur Verfügung stehen. Derek ist derweil weiter superschmusig, ein wirklich dankbarer Katermann.

Update 12.06.2017
Derek sitzt im Käfig. Und er hat derzeit keine Chance dort wieder herauszukommen. Der süße Katermann ist zum großen Sorgenkind der Tierschützer avanciert. Was ist passiert? Wir hatten ja schon berichtet, dass Derek abgenommen hatte. Als die Tierschützer endlich Zeit hatten, ihn zum Tierarzt zu fahren, läuteten dort sofort die Alarmglocken: Es waren nicht die Zähne, wie vermutet. Derek war hoch anämisch und die Nierenwerte waren fatal. Er kam an den Tropf und musste eine ganze Woche im Tierhospital bleiben. Inzwischen ist der süße Katermann wieder zurück auf der Finca, aber die Freiheit, die er noch auf den älteren Fotos genossen hat, gehört der Vergangenheit an. Er braucht Nierendiät, bekommt Medikamente, da kann er nicht in seiner Gruppe bleiben. Derek ist ein sehr lieber Patient, er tut alles, was man von ihm verlangt. Er möchte mit aller Kraft überleben. Er schmust so gern, ist unglaublich dankbar, dass man sich um ihn kümmert und ihn nicht seinem Schicksal überlässt. Er hat ja schon so viel durchmachen müssen in seinem Leben. Die Tierschützer suchen jetzt händeringend für Derek eine Familie, die ihn pflegt und wo er wieder ein bisschen Freiheit genießen kann. Es geht ihm im Moment deutlich besser, so dass er auch eine Reise wohl problemlos überstehen würde. Die Behandlung von Derek hat wieder ein tiefes Loch in die Kasse der Tierschützer gerissen. Über 150 Euro hat seine Behandlung gekostet, Geld, das die Tierschützer nicht haben. Über Spenden würden sie sich deshalb riesig freuen! Immerhin: Derek hat eine Patin, die ihm den Unterhalt sichert. Die Tierschützer bedanken sich bei Kerstin K. sehr herzlich dafür. Für Notfälle reicht das Geld aber leider nicht aus.

Update 25.07.2017
Derek sitzt weiter im Käfig. Nur ab und zu, wenn die Zeit dazu reicht, darf er sich im schmalen Mittelgang zwischen zwei Gehegen die Pfoten vertreten. Dort entstanden diese Aufnahmen. Derek ist schmal geworden, obwohl er gut frisst. Er vermisst seine Freundinnen und Freunde aus der Gruppe. Wenn er wenigstens Menschen hätte, die sein Schmusebedürfnis stillen könnten, aber leider haben die Tierschützer viel zu wenig Zeit. Derek möchte so gern mehr Aufmerksamkeit und wird doch immer wieder enttäuscht. Die Tierschützer suchen sehr dringend eine Familie für diesen tollen Katermann. Klar, er ist FIV- positiv, aber Derek ist ein total friedlicher Geselle, der sich in jede Gruppe problemlos einfügen würde, und FIV wird praktisch nur über Beissereien bzw. Katerkämpfe übertragen. Derek ist kastriert und, wie gesagt, absolut friedlich. Klar, dieser Kater hat Nierenprobleme, aber das bedeutet nur, dass man ihn, wenn es Fressen gibt, zur Seite nimmt, evtl. vorübergehend in einem Raum isoliert und ihn dort sein Diätfutter fressen lässt. Und es gibt sogar viele gute Präparate, die man unter das normale Futter mischt, die den Phosphatgehalt reduzieren, so dass er gar nicht immer Diätfutter fressen muss. All das ist machbar, nur eben auf der Finca nicht. Gibt es denn keinen, der sich dieses Katers annehmen will? Er bekäme so einen tollen Gefährten!

Update 11.09.2017
Derek sitzt nun schon bald vier Monate im Käfig. Die wenigen Male, die er den Käfig verlassen darf, klebt er sich an die Beine seiner "Retter", er reibt seinen Kopf an den Beinen und will nur noch schmusen. Da ist es fast unmöglich Aufnahmen von ihm zu machen. Die Tierschützer suchen händeringend eine Lösung für den schönen Katermann, aber in Spanien ist noch nicht mal eine Pflegefamilie in Sicht. Demnächst steht wieder ein Nierentest an, aber dass das Ergebnis sein Käfigdasein beenden wird und er zurück in seine Gruppe kann, daran glaubt keiner auf der Finca.
Derek trauert sehr, über Monate eingesperrt in einem Käfig, das merkt man ihm deutlich an. So wird er nicht mehr lange überleben. Dabei hätte die Maus in einer Familie, wo man ihm wirklich gerecht werden kann, durchaus noch eine Chance. Derek ist ein echter Notfall geworden, er bräuchte dringend ein richtiges Zuhause!!!!

Update 18.12.2017
Wir hatten uns so gefreut. Derek reserviert - endlich gab es Aussicht auf ein Ende des Käfigdaseins. Und dann das: eine Absage aus verständlichen persönlichen Gründen. Es ist so ungerecht! Derek geht es derzeit gesundheitlich gut. Mit dem Nierendiätfutter und einem speziellen Nahrungszusatz kommt er super zurecht. Darüber hinaus braucht er keine Medikamente. Sogar die Nierenwerte haben sich etwas gebessert. Nur eben der Käfig..... So oft als möglich lassen die Tierschützer Derek zwar raus. Dann kann er sich im Gang zwischen zwei Gruppen ein bisschen die Pfoten vertreten. Sich im Sand zu wälzen, das ist für ihn das Größte, auch wenn der süße Katermann hinterher immer ein bisschen schmuddelig aussieht. Macht nichts..Aber all das ist viel zu selten und natürlich nichts im Vergleich zu einem richtigen Zuhause. Derek sehnt sich so sehr nach mehr Liebe und Zuwendung, das zeigt er jeden Tag. Derek sucht jetzt wieder sehr, sehr dringend ein richtiges Zuhause!!!!!