












Mabou
weiblich
Alter:ca. 5 Jahre
Rasse:EKH
Land/Ort:Spanien/Cadiz
Einzelhaltung:nein
Eingestellt:18. Dezember 2022
Mabou bedankt sich bei Andrea S. für die Übernahme der Patenschaft.
Mabou kommt aus der kleinen Perrera in Jerez, in die nur wenige Gemeinden ausgesetzte Tiere bringen. Diese Perrera ist gleichzeitig eine Hunde-und Katzenpension und auch ein landwirtschaftlicher Betrieb. Schon immer gab es dort Katzen, die sich frei auf dem Gelände bewegt haben. Sie konnten sich dort auch völlig unkontrolliert vermehren, keine wurde kastriert. Nun soll nach dem Willen der privaten Betreiber der Perrera damit Schluss sein. Die Katzenkolonie muss weg! Als Josefina zur Perrera kam, hatten sie die meisten Katzen schon weggefangen und auf sogenannten Campos ausgesetzt. Das sind kleine ländliche Grundstücke, oft mit einem Häuschen darauf, die die Spanier als Wochenend- oder Feriendomizil nutzen, oder wo sie etwa auch Gemüse anbauen. Nur vier Katzen waren noch da. Und damit die jetzt nicht auch noch (zudem unkastriert) irgendwo anders wieder ausgesetzt werden, hat Josefina sie mit in die Auffangstation genommen. Hier warten sie jetzt darauf, dass sich eine Familie für sie findet. Mabou ist eine wunderschöne Katze mit herrlichen Farben. Sie lässt sich im Moment noch nicht anfassen, aber sie ist auch nicht wirklich ängstlich. Wenn man sich ein bisschen Zeit für sie nehmen kann, wird sie sich sicher bald eingewöhnen und auch Streicheleinheiten genießen. Mit anderen Katzen kommt Mabou sehr gut klar, sie ist völlig unkompliziert. Bis sich eine Familie für Mabou findet, wäre es natürlich schön, wenn die Maus eine Patin und einen Paten bekäme. Dann wäre wenigstens ihr Unterhalt gesichert.
Update 08.11.2023
Leider keine guten Nachrichten von der hübschen Mabou. Auch sie ist jetzt zu einem der vielen Notfälle in Cadiz geworden. Mabou wurde immer dünner, das Fell in einem schrecklichen Zustand. Mabou putzte sich nicht mehr. Ein meist untrügliches Zeichen dafür, das irgendwas mit den Zähnen nicht in Ordnung ist. Ein Blick in ihr Maul beim Tierarzt der Tierschuetzer reichte aus, um zu sehen: dies ist ein Fall für den Spezialisten. Das ganze Maul war ganz schrecklich entzündet. Mabou musste schon lange schlimme Schmerzen ertragen haben. Also wurde Mabou einem auf solche Fälle spezialisierten Tierarzt in der Stadt Jerez vorgestellt. Inzwischen ist Mabou wieder in der Auffangstation der Tierschützer- um viele Zähne leichter und die Tierschützer um eine beträchtliche Summe an Geld ärmer. Mabou mussten praktisch alle Zähne gezogen werden. Manche waren schon abgebrochen, und es mussten alle Wurzelreste entfernt werden – auch die kleinsten Splitter. Die Operation hat drei Stunden gedauert. Um das alles zu überstehen, musste die Maus letztlich sogar intubiert – also künstlich beatmet werden. Klar, dass diese Operation ein weiteres Riesenloch in die Kasse der Tierschützer gerissen hat: gut 350 Euro!! Mabou ist jetzt in medikamentöser Behandlung, und erholt sich langsam von der schweren Operation. Auch ganz ohne Zähne können Katzen gut leben. Sie sind auch ohne Zähne Meister im Zerkleinern von praktisch allem, was ihnen ins Maul kommt. Eine gute Nachricht gibt es immerhin: Mabou hat eine Patin gefunden. Sie heißt Andrea S., und sie sorgt für Mabous Unterhalt. Aus Cadiz ganz herzlichen Dank dafür. Schön wäre es natürlich, wenn der eine oder die andere auch etwas zu den Operationskosten von Mabou beitragen könnte. Das würde uns eine große Last von den Schultern nehmen. Jeder Euro hilft.
Update 01.06.2024
Leider keine guten Nachrichten von der bildhübschen Mabou. Sie ist weiter eines der Sorgenkinder der TierschuetzerInnen. Sie muss fast die ganz Zeit im Käfig verbringen. Nur so können ihre BetreuerInnen kontrollieren, ob sie auch wirklich etwas frisst. Und nur dort können sie sie auch behandeln. In der Gruppe lässt sich Mabou nicht anfassen. Da hat sie immer noch Angst. Mabou ist weiter sehr dünn. Sie hat das Maul voll von Blasen, das Zahnfleisch ist entzündet. Da tut ihr jeder Bissen weh. Diverse Tierarztbesuche haben da leider noch keine Erleichterung gebracht. Es soll jetzt nochmal ein Versuch mit felinem Interferon unternommen werden. Wenn ihr doch nur endlich etwas helfen würde! Gerade bei solchen Sorgenkindern wie Mabou sind wir besonders froh, wenn sie eine Patin oder eine Paten haben. Dann ist wenigstens ihr Unterhalt gesichert. In Fall von Mabou geht das herzliche Dankeschön an Andrea S. dafür, dass ihrem Schützling weiter die Treue gehalten hat.