Bastien

Bastien bedankt sich bei Kerstin B. für die Übernahme der Patenschaft.

Bastien kommt aus der kleinen Perrera in Jerez, in die nur wenige Gemeinden ausgesetzte Tiere bringen. Diese Perrera ist gleichzeitig eine Hunde-und Katzenpension und auch ein landwirtschaftlicher Betrieb. Schon immer gab es dort Katzen, die sich frei auf dem Gelände bewegt haben. Sie konnten sich dort auch völlig unkontrolliert vermehren, keine wurde kastriert. Nun soll nach dem Willen der privaten Betreiber der Perrera damit Schluss sein. Die Katzenkolonie muss weg! Als Josefina zur Perrera kam, hatten sie die meisten Katzen schon weggefangen und auf sogenannten Campos ausgesetzt. Das sind kleine ländliche Grundstücke, oft mit einem Häuschen darauf, die die Spanier als Wochenend- oder Feriendomizil nutzen, wo sie etwa auch Gemüse anbauen. Nur vier Katzen waren noch da. Und damit diese jetzt nicht auch noch (zudem unkastriert) irgendwo anders wieder ausgesetzt werden, hat Josefina sie mit in die Auffangstation genommen. Hier warten sie jetzt darauf, dass sich eine Familie für sie findet, die die Zeit und die Geduld hat, sich mit Katzen wie Bastien zu beschäftigen. Denn Bastien ist noch ängstlich. Er lässt sich nicht anfassen und vertraut den Menschen nicht wirklich. Gleichwohl weiß er deren Futter zu schätzen- . Im Vergleich zu seiner Zeit auf dem Gelände der Perrera ist Bastien ein richtiges Pummelchen geworden! Wer vor allem einen Kumpel für bereits vorhandene Katzen sucht, der träfe aber auch mit Bastien eine gute Wahl. Mit anderen Katzen kommt die Maus sehr gut klar- Bis es soweit ist, bis sich für Bastien eine Familie findet, wäre es natürlich schön, wenn er eine Patin und einen Paten bekäme. Dann wäre wenigstens sein Unterhalt gesichert.

Update 20.03.2024
Es hat geklappt: Bastien hat schon vor geraumer Zeit eine Patin bekommen. Sie heißt Kerstin B. Und sie sorgt jetzt für seinen Unterhalt. Wir in Cadiz wollen uns endlich dafür sehr herzlich bedanken. Bastien geht es den Umständen entsprechend gut. Natürlich kann ihm die Auffangstation kein wirkliches Zuhause ersetzen. Aber immerhin hat Bastien jetzt immer Zugang zu sauberem Wasser und Nahrung. Und Bastien lebt in einer sicheren Umgebung. Die Maus ist scheu geblieben. Allerdings gibt es einen Riesenfortschritt zu vermelden. Wenn sich ihm die Tierschützer ganz langsam und vorsichtig nähern, dürfen sie Bastien auch schon mal über den Rücken streichen. Das heißt natürlich nicht, dass das auch in einer Familie gleich klappt. Alles ist ihm dann ja fremd, die Umgebung, die Menschen. Aber es zeigt eben auch, dass Bastien kein hoffnungsloser Fall ist. Es braucht nur Geduld und nochmal Geduld. Und mal ehrlich: So hübsch wie Bastien inzwischen geworden ist, findet sich doch bestimmt bald jemand, der oder die sich in ihn verliebt!?

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