






Saidu †
männlich
Rasse:EKH
Land/Ort:Spanien/Cadiz
* Mai 2024
† Januar 2025
Wir haben so gekämpft und doch verloren. Als Saidu zu uns kam, war er in einem sehr schlechten Zustand: klapperdürr, die Augen verklebt. Dann verlor er auch noch das Fell. Aber: Saidu war ein Kämpfer. Seine Augen konnten gerettet werden. Und bald spielte und tobte er mit den anderen Kitten, als wäre nichts gewesen – leider nicht sehr lange. Saidu wurde plötzlich immer schwächer, und konnte schließlich von einem auf den anderen Tag nicht mehr laufen. Er wurde hospitalisiert. Die Röntgenuntersuchung ergab ein merkwürdiges Bild: Eine Art Fehlstellung in der Brustwirbelsäule, als wäre ein Wirbel „rausgerutscht“, zudem schienen die Hüftknochen beidseitig praktisch keine Verbindung mit dem Oberschenkelknochen mehr zu haben. Aber wie konnte er dann vorher laufen und springen? Die Blutuntersuchung ergab: viel zu wenig Kalzium im Blut. Drei Dinge wurden in Betracht gezogen: Eine Fehlfunktion der Nebenschilddrüse, Toxoplasmose, und da er auch ein wenig Flüssigkeit im Bauchraum hatte, möglicherweise FIP. Aber so richtig passten die Symptome nicht dazu. Mehrere Untersuchungen wurden eingeleitet. Am Tropf wurde Saidu Kalzium zugeführt. Er erholte sich langsam. Doch kaum war er vom Tropf, verschlechterte sich sein Zustand wieder. Das Kalzium, was über Nahrungsergänzungsmittel oder Tabletten zugeführt wurde, konnte er offensichtlich nicht verwerten. Bis eine von uns, seine Pflegemama, die sich seiner angenommen hatte und ihn zu Hause pflegte, die Eierschalen entdeckte. Oder besser gesagt, ein Pulver, das aus Eierschalen hergestellt wird. Das schien die Lösung zu sein. Sein Kalziumspiegel stabilisierte sich, es ging jeden Tag ein Stück bergauf. Und tatsächlich konnte der kleine Saidu mit Unterstützung bald wieder ein paar Schritte laufen. Es war wie ein Wunder. Wir waren alle überglücklich. Saidu dankte es seiner Pflegemama mit unendlich viel Schnurren und Kuscheln. Am liebsten schlief er mit ihr in ihrem Bett. Leider war auch das nicht von langer Dauer. Es ging wieder bergab. Saidu begann am ganzen Körper zu zittern, er wurde wieder hospitalisiert. Wieder fehlte Kalzium im Blut. Und der kleine Mann konnte plötzlich nicht mehr koten. Seine Pflegemama hat ihn noch spät abends zu einem Tierarzt gebracht, der sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Er schaffte es sogar, einen Teil des Kots heraus zu massieren. Aber es gab keine Rettung mehr für Saidu. In derselben Nacht um 1 Uhr 30 ist unser kleiner Saidu in den Armen seiner Pflegemama, die ihn so liebevoll umsorgt hatte, gestorben. Sie, wir alle sind so unendlich traurig. Es ist so ungerecht! Saidu, kleiner Schatz, du musstest viel zu jung sterben. Dabei hatten wir so gehofft, dass Du noch mal ein glücklicher Kater wirst mit einem wunderschönen, richtigen Zuhause. Wir hatten dir doch extra diesen Namen gegeben – Saidu – „der Glückliche“ in vielen afrikanischen Sprachen. Wenigstens warst Du nicht allein in deinen letzten Stunden. Und Du wurdest von Deiner Pflegemama sehr geliebt. Komm gut über die Regenbogenbrücke Saidu: Sie, wir alle werden Dich nie, niemals vergessen. Run free, kleiner Mann!!
Saidu stammt aus einer kleinen Katzenkolonie, aus der die Tierschützerinnen mehrere Katzen gerettet haben, so etwa Chloe und Zoe, die bereits reserviert sind. Auch Basil stammt aus dieser Katzenkolonie. Die Katzen sind auf einem Grundstück, das von Campern als Dauerparkplatz genutzt wird. Ein Mann, der dort in einem der Wohnwagen lebt, kümmert sich um die Kolonie und versorgt sie mit dem Nötigsten. Nicht alle Camper sehen das gern. Es sind auch schon mal Katzenbabys ganz plötzlich verschwunden. Weil das so ist hat der Mann, der die Katzen betreut, die Tierschützerinnen um Hilfe gebeten. Die haben sich die Situation angeschaut. Da einige Babys bereits verklebte Augen hatten und in keinem guten Zustand waren, haben sie sechs kleine Katzen, darunter Saidu eingefangen und mit in die Auffangstation genommen. In der Auffangstation wurden die sechs kleinen Mäuse gepäppelt. Dabei war Saidu derjenige, der am schlechtesten dran war. Nicht nur seine Augen sahen besonders schlimm aus, er verlor auch plötzlich s