Mami

Mami bedankt sich bei Doris W. für die Übernahme der Patenschaft.

Mami hat wahrscheinlich ihr ganzes Leben auf der Straße verbracht. In den letzten Jahren wurde die kleine Kolonie, in der sie Unterschlupf fand, von einer Frau betreut. Die hat sie auch kastriert. Als Mami immer mehr abbaute, wollte Ihre Betreuerin sie eigentlich zum Tierarzt bringen und einschläfern lassen. Sie meinte Mami sei „voll mit Tumoren“, was sich letztlich glücklicherweise nicht bewahrheitet hat. Allerdings, ganz frei von Krebs ist sie nicht. Aber erzählen wir alles der Reihe nach. Soviel jedenfalls steht fest: Seit sich Mami bei uns befindet, geht es mit ihr langsam aber beständig wieder bergauf. Das Foto, in dem sie in der Hütte liegt, ist ganz frisch, und da sieht sie doch schon deutlich besser aus. Mami hatte am Anfang vor allem sehr, sehr schweren Durchfall, der bisher noch nicht total gestoppt werden konnte, aber doch deutlich besser geworden ist. Beim Tierarzt stellte sich heraus: es ist eine chronische Darmentzündung. Es wurden zudem Lymphome im Darm gefunden – eine Krebserkrankung der Lymphozyten! Doch Mami hat Glück: die Lymphome wurden als niedriggradig eingestuft, das heißt, sie sprechen gut auf eine Behandlung an. Und mit der haben wir inzwischen begonnen. Allerdings ist die Behandlung – ähnlich einer Chemotherapie bei Menschen . sehr belastend. Und wir müssen jetzt schauen, wie Mami damit klarkommt. Immerhin kam sie ja in einem bereits sehr fortgeschrittenen Stadium und total abgemagert zu uns. Wir werden berichten. Mami ist eine liebe aber auch selbstbewusste Katze. Sie lässt sich gern streicheln, genießt das auch, zeigt aber auch, wenn sie genug hat. Dann kneift sie einem schon mal in die Hand. Das tut glücklicherweise nicht mehr weh, weil Mami alle Zähne verloren hat. Mami ist natürlich im Moment nicht reisefähig. Wir suchen also für sie erstmal Pateneltern, die ihr den Unterhalt sichern. Ihre Behandlung hat schon sehr viel Geld verschlungen. Deswegen wären wir in Cadiz natürlich auch für jede weitere Unterstützung sehr, sehr dankbar.

Update 14.03.2025
Es hat geklappt. Mami hat eine Patin bekommen. Darüber sind wir in Cadiz sehr, sehr glücklich. Doris W. sorgt nun schon seit geraumer Zeit für Mami’s Unterhalt. Als ein kleines Dankeschön gibt es dafür endlich auch positive Nachrichten von der kleinen Kämpferin. Mami hat sich sehr gut stabilisiert. Sie hat kräftig zugenommen. Es geht ihr sichtlich besser. Mami ist allerdings weiter in Behandlung und wird gewisse Medikamente wohl ihr ganzes Leben lang brauchen. Und noch eine positive Nachricht haben wir: Mami könnte inzwischen sogar nach Deutschland reisen - natürlich mit ihren Medikamenten im Gepäck. Wer also der kleinen Maus mit ihren inzwischen geschätzt 11 Jahren noch ein richtiges Zuhause schenken möchte, der käme jetzt zum Zuge! Mami wäre sicher die glücklichste Katze der Welt! Vielleicht würde sie vor lauter Freude sogar eine kleine Untugend vergessen. Wir haben es ja schon angedeutet: wenn Mami etwas nicht will, schnappt sie schon mal zu. Glücklicherweise schmerzt das kaum, weil Mami bereits alle Zähne verloren hat. Auf jeden Fall sollten Menschen, die Mami adoptieren wollen, Erfahrungen mit solchen Katzen haben. Dann wäre das sicher kein Problem.

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