




Bobo
Vermittlung dringend!
männlich
Alter:ca. 3 Jahre
Rasse:EKH
Land/Ort:Spanien/Cadiz
Einzelhaltung:nein
Eingestellt:28. September 2025
Bobo sucht Pateneltern oder liebe Menschen, die ihn retten.
Bobo stammt aus einer betreuten Kolonie. Die Betreuer seiner Kolonie haben ihn eingefangen und zum Tierarzt gebracht. Er sollte kastriert werden. Außerdem hatte er einen Abszess am Kopf. Letztlich musste er mehrere Tage in der Tierklinik bleiben, bis der Abszess einigermaßen auskuriert war. Außerdem stellte sich heraus, dass Bobo mal ein Otohematoma - ein Hämatom am Ohr - gehabt haben muss. Die Ohrspitze ist dadurch etwas verkrüppelt/verdoppelt, aber alles ist auch ohne tierärztliche Hilfe gut verheilt. Und wäre dies alles nicht schon genug, stellte sich heraus: Bobo ist FIV-positiv.
Das ist keine wirkliche Katastrophe, erst recht nicht ein Todesurteil! Katzen, die das Virus in sich tragen, können bei guter Pflege ein ganz normales Katzenalter erreichen. Es gibt FIV-positive Katzen die 20 Jahre und älter geworden sind. Und noch etwas muss immer wieder gesagt werden: FIV wird nicht etwa über Katzentoiletten oder Futternäpfe und auch nicht beim Kuscheln mit anderen Katzen weitergegeben, sondern nur über blutige Bisse, wie sie eigentlich nur beim Kampf zwischen unkastrierten Katern und manchmal auch beim Deckakt vorkommen. Immer wieder entscheiden sich deswegen Menschen FIV-positive und FIV-negative Katzen in einer Gruppe zu mischen, da die Ansteckungsgefahr in einer homogenen, sozialen Gruppe gegen null geht. Das ist aber natürlich immer eine sehr persönliche Entscheidung. Langer Rede kurzer Sinn: so konnte Bobo nicht zurück in seine Kolonie. Seine Betreuer haben uns daraufhin gebeten, ihn in unserer Auffangstation aufzunehmen. Das ist inzwischen geschehen. Bobo hat inzwischen die Quarantäne hinter sich, und lebt in der Gruppe der FIV-positiven Katzen. Er kommt dort sehr gut zurecht. Unterdessen hat er sich mit Kater Isamu angefreundet. Die beiden sieht man oft zusammen liegen. Bei uns Menschen ist Bobo noch vorsichtig. Wenn wir uns ganz langsam nähern und mit ihm sprechen, lässt er sich auch streicheln. Aber so ganz traut er den Dingen noch nicht. Wir sind aber überzeugt, dass er – auch als ehemaliger Koloniekater – in einer Familie seine Scheu bald ablegen wird. Schön wäre es, wenn Bobo schnell eine Patin oder einen Paten fände, Dann wäre wenigstens sein Unterhalt gesichert. Gleich ein Familie – vielleicht ja sogar zusammen mit Isamu – wäre natürlich auch recht.
Tierhilfe Miezekatze e. V.