Bild von Jimmy
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Jimmy †

Geschlecht:

männlich 

Rasse:

Perser - Mix 

Land/Ort:

Spanien/Cadiz

* Januar 2008
† April 2011

Die Versprechen konnten nicht eingelöst werden, obwohl wir alle so gekämpft haben... Meine Nieren und meine Leber haben nicht mehr gearbeitet. Warum nur hat meine Familie mir das angetan?

***
Lieber Jimmy,

nur wenige Tage, nachdem ich Deine Patentante werden durfte, bist Du gestorben.

Wir alle haben so gehofft, dass Du es schaffst und ganz tief in meinem Herzen hatte ich darüber nachgedacht, ob Du nicht vielleicht eines Tages zu uns nach Mainz ziehen könntest....

Ich wünsche Dir ein besseres Leben und hoffe, dass Du verzeihen kannst, was Deine spanische Familie Dir angetan hat.

In Liebe
Deine Tante Dorothée und die Mainzer Katzen
***

Mein Vermittlungstext:
Ich bin Jimmy. Bis vor kurzem war ich noch sehr glücklich. Ich war bei meiner Familie, wurde versorgt, es war immer warm und ich konnte mich in meine Bettchen kuscheln.

Von jetzt auf gleich wurde ich in meine Box gesteckt und dann sind wir Auto gefahren. Kurz darauf kam ich an einen schrecklichen Ort. Überall haben Hunde gebellt, es stinkt fürchterlich und es ist laut. Außerdem riecht man hier den Tod ganz extrem.

Meine Familie hat mich zurückgelassen und ich wurde in einen Zwinger gesetzt. 3x2 Meter, den ich mir momentan mit 14 anderen Katzen teilen muss. Die haben mir hier erzählt, dass ich in einer Tötungsstation gelandet bin und meine Uhr beginnt zu ticken....

Ich höre immer noch das ticken in meinen Ohren, ziehe mich in dem Zwinger aber zurück. In die hinterste Ecke. Es stinkt, es ist dreckig und mir ist furchtbar kalt.

Einst war ich ein stolzer Perserkater gewesen. Aber mein Fell ist so verfilzt, dass es überall weh tut. Allein schon beim Gehen habe ich Schmerzen damit. Alles spannt und zieht so.

Heute hatten wir das erste mal wieder Abwechslung hier. Josefina ist gekommen. Die anderen haben gesagt, sie sei die Beste. Sie bringt immer Futter und Vitamine mit. Wenn wir krank sind, gibt sie uns Medikamente.

Die anderen sagen, dass sie unser Schlüssel für den Ausweg hier ist. Josefina sei nämlich einer der wenigen Tierschützer, die sich hier unten in Jerez in der Tötungsstation um uns kümmern.

Als Josefina mich gesehen hat, hab ich mich erstmal zurück gezogen. Ich war mir nicht sicher, ob ich den anderen glauben konnte. Sie hat geseufzt, als sie mich gesehen hat und mit mir gesprochen.

Sie hat sich lange um mich gekümmert, mich gestreichelt und mir hier und da ein Knoten im Fell gelockert. Ich hab das so genossen, dass sich wieder mal jemand um mich gekümmert hat. Ich mag Streicheleinheiten doch so gerne. Sie hat mir versprochen, dass ich bald hier raus darf. Sie hat gesagt, dass sich bestimmt eine neue Familie für mich findet, wo ich dann auch für immer bleiben kann und die gut zu mir sind.

Jetzt hab ich wieder etwas Hoffnung. Aber das ticken in meinem Ohr geht noch weiter...

Update 10.04.2011
Ich bin nun wirklich raus aus dieser schrecklichen Umgebung. Mir geht es aber gar nicht gut. Ich muss oft erbrechen und kann nichts essen.

Josefina hat mich in die Tierklinik gebracht. Dort muss ich jetzt ein paar Tage bleiben und dann holt sie mich wieder, hat sie versprochen.