Bild von Chimo
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Chimo †

Geschlecht:

männlich 

Rasse:

EKH 

Land/Ort:

Spanien/Cadiz

* April 2013
† Oktober 2023

Chimo wurde von Evelyn H. gerettet.

Als ich dich sah, war ich sofort verliebt. Dein rotes Fell. Deine grünen Augen. Auf dich haben wir gewartet. Es hieß du seiest schwer Krank, hättest vielleicht sogar Krebs, ob wir dich trotzdem wollen. Mein Mann sagte ohne zu zögern: „Ja! Jeder Tag zählt!“

Er ist sogar selber in den Flieger gestiegen um dich aus Cádiz abzuholen.

Als du hier ankamst, warst du völlig fertig. Hungrig, durstig und genervt.

Mit viel Ruhe und Geduld haben wir dich aufgenommen. Du merktest schnell. Das du hier von Herzen Willkommen bist, und hast dich auch in uns verliebt.


Deine Nähe teiltest du mit unserer Tochter und uns, wo es nur ging. Du warst immer dabei. Beim Frühstück, Abends auf der Couch, im Garten. Am Wochenende kamst du zum Kuscheln ins Bett, oft schliefst du sogar zwischen uns. Du bist ein Teil von uns.


Doch eine chronische Nierenerkrankung vermag niemand zu stoppen.

Mit vielen Medikamenten und einer Nierendiät konnten wir den Prozess verlangsamen.

6 Jahre und 4 Monate hattest du noch ein schönes Leben. Ein großer Garten, Katzenbrüder, und eine dich liebende Familie.

Zu wenig Zeit!!!


Oft frage ich mich, warum ich dich nicht schon früher gefunden habe.

Deine kleinen Pfoten haben tiefe Abdrücke in unseren Herzen hinterlassen.

Da, wo du immer geschlafen hast, ist jetzt alles leer. Das ganze Haus, der ganze Garten fühlen sich leer an, selbst wenn alle abends Zuhause sind. Alles Erinnert uns an dich.


Du warst der Ruhepool, der tröstende Part, der, der immer ein Lächeln auf unsere Gesichter gezaubert hat. Oft sogar ein Lachen. Du warst die warme Sonne, die kuschelige Decke, wenn Du dich auf uns gelegt, und geschnurrt hast. Du warst die willkommene Ablenkung, als Corona so aktiv war. Du warst ein Licht in unserem Leben.


Wir haben alles getan, um gegen deine Krankheit anzukommen. Alles was die Ärzte und unser Verstand uns sagten. Ich fühle mich, als hätte ich dich im Treibsand verloren. Ich habe mit aller Macht dagegen gekämpft. Mit dir zusammen. Doch selbst gemeinsam waren wir nicht stark genug.


Du warst in eine warme Decke gewickelt gewesen, dein Lieblingsstofftier an deiner Seite. Du lagst in meinen Armen und bist friedlich eingeschlafen. Wir haben alles getan und trotzdem mache ich mir jeden Tag Vorwürfe. Als hätte ich etwas übersehen oder nicht genug getan.

Jeden Tag ruft mein Herz deinen Namen, jeden Tag kullern die Tränen.

Ständig sehe ich deine rote Gestalt aus den Augenwinkeln. Doch wenn ich hinsehe, ist da nichts.

Ich fühle mich leer. Alle in diesem Haus empfinden so. Du warst und bist ein Teil unserer Familie.


Dein Kampf ist jetzt vorbei. Du kannst dich jetzt ausruhen.

Jetzt ist dir nicht mehr übel oder kalt.

Auch deine Schmerzen sind vorbei. Nun bist du wieder bei Philip.


Ich hoffe, du hast bemerkt, das wir alles für dich getan haben, was wir konnten, denn du hast immer alles für uns getan.


Was wir dir mitgeben möchten :

DANKE!!! Für all die wundervollen Augenblicke und die gemeinsamen Momente.

Jeder einzelne mit dir war kostbar und wird uns immer Unvergesslich sein!!!!

Chimo kam zusammen mit seinem Bruder Akim in die Tötungsstation. Außerdem auch Aziza. Aber ob sie wirklich die Mama ist, wissen wir nicht. Die beiden Kleinen sind dort schnell krank geworden.

Die Tierschützer haben sie gemeinsam mit Aziza und zwei weiteren Babies rausgeholt und behandeln lassen. Die anderen Babies waren noch viel jünger als Akim und Chimo. Auch wenn Aziza sich rührend um die Beiden gekümmert hat, haben sie es nicht geschafft und sind verstorben.

Auch Akim und Chimo haben lange gebraucht. Aber nun sind die Kleinen über dem Berg.

Chimo ist noch etwas schüchtern bei Menschen, die er nicht kennt. Bei bekannten Leuten ist er aber inzwischen schon sehr verschmust.

Update 24.09.2013
Chimo ist, genauso wie sein Bruder Akim, endlich raus aus der Quarantänestation und lebt jetzt in der Kindergartengruppe auf der Finca der Tierschützer. Das geht wunderbar. Mit den anderen Katzen versteht er sich super, spielt und tobt was das Zeug hält.

Auch wird der süße Chimo immer zutraulicher. Da zahlt sich aus, dass er im täglichen Kontakt mit Menschen aufwächst, auch wenn sich die Tierschützer mit den einzelnen Katzen nicht lange aufhalten können.

Bei Fremden allerdings bleibt Chimo vorsichtig. Da wird er noch etwas Zeit brauchen.

Update 26.05.2014
Chimo hat sich auf der Finca sehr gut entwickelt. Er ist rund, wohlgenährt und hat einen richtig runden Katerkopf bekommen. Allerdings, in Bezug auf seine Menschen, hat er sich leider nicht verändert. Das heißt, er hat nicht wirklich Angst, er kommt auch bis auf eine bestimmte Distanz heran. Aber sobald man ihn streicheln will, nimmt er Reißaus. Den Tierschützern fehlt leider die Zeit sich mit den einzelnen Katzen ausgiebig zu beschäftigen. Der hübsche Chimo wird in einer Familie also noch etwas Zeit brauchen. Er muss erst noch lernen, dass die enge Beziehung zu Menschen auch schön sein kann.

Update 20.10.2014
Chimo sah man eine Zeitlang einfach gar nicht mehr. Er war verschwunden, wenn die Tierschützer kamen, irgendwo versteckt. Das hat sich jetzt glücklicherweise geändert. Der Süße ist wieder sichtbar, er zeigt sich und beobachtet das Geschehen. Chimo wäre sicher längst ein Schmusekater, wenn er rechtzeitig Menschen gefunden hätte, die Zeit für ihn haben. Auf der Finca ist aber gerade dieses Zeit haben für die einzelnen Katzen das, was am meisten fehlt. So ist Chimo vorsichtig geblieben. Die einst positive Entwicklung hat sich wieder ins Gegenteil verkehrt. Über ein Jahr ist Chimo nun schon auf der Finca. Wollen wir hoffen, dass auch dieser süße Kater endlich ein richtiges Zuhause findet.

Update 20.04.2016
Akim wird bald in ein neues Zuhause umziehen. Sein Bruder Chimo wartet noch. Es ist also mal wieder höchste Zeit, an diesen hübschen Katermann zu erinnern. Im Juli wartet er 3 lange Jahre darauf, dass sich jemand in ihn verliebt, unfassbar! Chimo hat sich ein wenig aufgegeben in dieser Zeit. Er sieht immer ein bisschen traurig aus. Man würde ihn so gern auf den Arm nehmen, ihn trösten, aber er lässt das nicht zu, sondern geht weg, wenn man ihn streicheln will - ohne Eile, aber er geht. Man würde ihm auch gern die Augenwinkel auswischen, denn die Augen sehen ja gar nicht so schlecht aus, aber keine Chance, man müsste den süßen Kerl in einen Käfig einsperren, um ihn zu pflegen. Hätte Chimo rechtzeitig eine Familie gefunden, diese Scheu wäre sicher längst passé. Nach so vielen Jahren auf der Finca, wo leider niemand wirklich Zeit für die einzelnen Katzen hat, würde Chimo in einer Familie jetzt mehr Zeit benötigen. Aber er würde die Geduld bestimmt bald belohnen.

Update 23.04.2017
Chimo hat weiter abgebaut. Die vielen Jahre auf der Finca machen sich bemerkbar. Chimo ist ziemlich dünn. Er wird jetzt eingefangen und kommt in den Käfig. Er muss unter Beobachtung sein, anders geht es nicht mehr... Womöglich muss er ja nur gründlich entwurmt werden, um dann wieder in die relative Freiheit entlassen werden zu können. Wir werden darüber berichten.. Eine wird sicher die Daumen halten, dass Chimo schnell wieder auf die Beine kommt: Manuela S., seine treue Patin, die ihm den Unterhalt sichert.. Dafür schicken ihr ein herzliches Dankeschön die Tierschützer aus Cadiz.