Online-Spende

Timo †

* April 2013
† Juli 2014

Timo wurde von Martina S. gerettet.

Timo, mein kleiner Mann,

was hast Du gemacht? Du bist einfach so weggegangen.

Heute morgen warst Du nicht wie sonst da. Ich habe Dich gerufen und bin Dich suchen gegangen. Aber Du kamst nicht und warst auch nicht in Deinen Lieblingskörbchen. Da ahnte ich schon, daß was schreckliches passiert sein mußte. Dann habe ich Dich gefunden. Du hast dagelegen und Dich nicht mehr bewegt. Du hast ausgesehen, als wenn es Dich mitten in der Bewegung aus dem Leben gerissen hätte.

Gestern hast Du noch mit den Jungs fangen gespielt, mit uns auf dem Balkon gesessen und wie immer einen großen Appetit gehabt. Nichts hat auf das Unfassbare hingedeutet.

Mein kleiner Mann, das hast Du nicht verdient. 3 Monate warst Du erst bei uns und ich hätte Dir so viel mehr Zeit hier gewünscht. Du warst so ein liebes kleines quirliges Kerlchen. Über jede noch so kleine Annäherung habe ich mich riesig gefreut. Doch meinen Herzenwunsch, Dich einmal knuddeln zu dürfen, kann jetzt nicht mehr erfüllt werden.

Fassungslos stehe ich vor Deinem Napf und kann es nicht glauben.

Ich hoffe, daß Du in der kurzen Zeit gespürt hast, wie lieb ich Dich hatte.

Komm gut über die Regenbogenbrücke, mein kleiner Mann. Du wirst immer einen großen Platz in meinem Herzen haben.

Leb wohl mein Süßer.




Timo´s Vermittlungstext:
Auch der kleine Timo hat bisher in seinem kurzen Leben noch kein Glück gehabt. Mit nur wenigen Wochen kam er schon in die Perrera, die spanische Tötungsstation. Inzwischen konnten die Tierschützer ihn rausholen. Er lebt nun in Sicherheit auf der Finca. Momentan noch in der Quarantänestation.

Auf einem seiner Augen hat er einen Schatten. Das macht ihm aber nichts aus.

Momentan ist der kleine Mann noch sehr ängstlich. Aber er ist noch so jung und sehr neugierig. Das wird sich bestimmt schnell ändern. Es ist ja auch kein Wunder, bei dem, was er alles schon erlebt haben muss.

Update 15.09.2013
Der kleine, süße Timo ist raus aus dem Käfig und lebt jetzt in der großen Kindergartengruppe auf der Finca der Tierschützer. Dort hat er sich eingelebt, ist allerdings nach wie vor sehr, sehr schüchtern und versteckt sich viel.

Wenn man ihn so sieht, denkt man, der Kleine muss in seinem kurzen Leben schon Furchtbares durchgemacht haben. Er ist zwar stets neugierig, schaut aber auch so traurig drein. Auch wissen wir nicht, ob sein Äuglein ihn nicht doch noch mehr behindert, als vom Tierarzt angenommen.

Er hätte es so verdient, eine eigene Familie zu haben, die sich seiner annimmt und ihm zeigt, dass das Leben auch schön sein kann.