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Kenji †

Geschlecht:

männlich 

Rasse:

EKH 

Land/Ort:

Spanien/Cadiz

* April 2016
† Januar 2021

Kenji liebte Nassfutter. Seit er bei der Tierschützerin zu Hause war, hat er immer gut gefressen. Eine ganz Dose putzte er oft weg. In der vergangenen Woche schien ihm der Appetit plötzlich abhanden gekommen zu sein. Jeden Tag fraß die Maus ein bisschen weniger, stellte schließlich das Fressen vollkommen ein. Als sie am Freitag von der Arbeit zurückkam, fuhr die Tierschützerin, seine Pflegemama, erstmal beim Tierarzt vorbei, besorgte Antibiotika und Vitamine, um Kenjis Maul zu behandeln. Am Sonnabendnachmittag hatte sich aber das Maul schon so weit verschlechtert, dass es kaum noch möglich war, Kenji Medikamente zu geben. Da wurde seiner Pflegemama klar: es ist vorbei, es macht keinen Sinn mehr Kenji mit Tabletten zu quälen. Sie ist dann bei ihm sitzen geblieben, hat ihn gestreichelt - bis er friedlich eingeschlafen ist.

Kenji, süßer Kenji: wir erinnern uns noch, Du warst so klein, so winzig klein und ohne Mama, als Du zu uns auf die Finca gekommen bist. Aber Du hattest ein ganz großes Herz, warst ein Kämpfer. Du wolltest mit aller Macht überleben. Leider haben wir Dich nicht dauerhaft beschützen können, es tut uns so unendlich leid. Auch wenn wir keine Familie für dich haben finden können, die sich hätte wirklich um Dich kümmern können: wenigstens Dein letztes Jahr konntest Du noch den Umständen entsprechend genießen, zu Hause bei einer von uns, wo Du in der Sonne liegen konntest, was Du immer besonders genossen hast. Ihr hast Du wirklich vertraut, für sie warst Du der dulce Kenji, der sanfte Kenji. Sie - wir - trauern um Dich. Und Deine Patin, Sarah K., trauert sicher mit. Danke Sarah für so viele Jahre der Treue .
Wir hoffen alle, dass Du gut über die Regenbrücke kommst, dass es Dir da, wo Du jetzt bist, gut geht, dass Du vor allem keine Schmerzen mehr hast. Adios, dulce Kenji.



Kenji´s Vermittlungstext:
Der kleine Kenji stammt aus der neuen Tötungsstation in Jerez. Das ist eine ehemalige Pension für Hunde und Katzen, die bereits seit einigen Monaten für einige Gemeinden der Bucht von Cadiz als Perrera fungiert. Die andere Tötungsstation, aus der die Tierschützer jahrelang Katzen geholt haben, hatte ja vor kurzem relativ überraschend geschlossen. Seitdem haben weitere Gemeinden diese neue Perrera mit dem Einfangen, Unterbringen und - nach einer Frist von nur 10 Tagen (!!) - Töten der eingefangenen oder dort abgegebenen Tiere beauftragt. Die privaten Betreiber der neuen Tötungsstation haben allerdings auf eigene Rechnung diese Frist nochmal um 10 Tage verlängert. Danach wird auch hier, wenn die Perrera voll ist, getötet. Und um so mehr Gemeinden ihre Tiere dort hinschicken, um so schneller ist die Perrera voll - ein Teufelskreis. Die Betreiber bemühen sich immerhin Tötungen zu vermeiden, indem sie den Kontakt zu Tierschützern suchen und sie regelmäßig um Hilfe bitten. Ein allerdings nur schwacher Trost.
So jedenfalls kam Kenji, zusammen mit 8 weiteren Katzenbabys, auf die Finca. Es ist sozusagen der zweite Schwung von Babykatzen, den die Tierschützer von der neuen Perrera übernommen haben. Erst kürzlich kamen ja 15 Babys von dort, alle viel zu jung, um ohne Mama zu sein. Drei sind dann auch leider verstorben. Auch Kenji ist eigentlich noch viel zu klein, um sich allein durchzuschlagen. Aber er ist ein kleiner Kämpfer und frisst schon selbständig. Im Moment muss sich der kleine Mann in der Quarantänestation einen Käfig mit den anderen neuen Babykatzen teilen. Das hindert ihn aber nicht daran zu spielen und zu toben, nach dem Motto: in der Not ist in der kleinsten Hütte Platz.

Update 21.12.2016
Kenji ist natürlich längst raus aus dem Käfig. Er lebt jetzt in einem Gehege zusammen mit gleichaltrigen Katzen. Das ehemalige Erweiterungsgehege einer Gruppe älterer Katzen mussten die Tierschützer diesen leider wieder wegnehmen. Sie sahen sonst keine andere Möglichkeit, die vielen Kitten dieses Jahrgangs einigermaßen verantwortungsvoll unterzubringen, das heißt in nicht zu großen Gruppen. Sei's drum, Kenji fühlt sich in diesem Gehege pudelwohl. Die Maus ist inzwischen kräftig gewachsen, wie man auf den Fotos sehen kann. Für seine 8 Monate ist Kenji schon ein recht großer Kater, ein sehr hübscher zumal, mit seinen wunderschönen, bernsteinfarbenen Augen. Beim Füttern lässt er sich schon mal über den Rücken streichen. Sonst ist der süße Katermann noch etwas schüchtern, allerdings nicht wirklich ängstlich. In einer Familie wird Kenji also noch etwas Zeit benötigen. Aber er ist mit Menschen aufgewachsen, so dass die Tierschützer glauben, dass sich seine Scheu bald geben wird. Eine Patin hat Kenji immerhin schon gefunden, dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aus Cadiz.

Update 29.05.2017
Kenji und Babechi waren zusammen reserviert, und dann hat es leider doch nicht geklappt. Nun suchen die beiden erneut von der Finca aus ein Zuhause, sehr gern gemeinsam, das ist aber keine Bedingung. Kenji hatte vor kurzem einen Abszess unterhalb der Ohrmuschel an der linken Wange. Der musste geöffnet und behandelt werden. Wer auf einigen Fotos genau hinschaut, sieht noch die Fäden vom Nähen der Wunde. Inzwischen ist aber alles super verheilt und Kenji ist wieder total fit und flirtet mit den jungen "Damen" seiner Gruppe... Anfang Juni 2016 wurde Kenji eingestellt. Damit ist er jetzt auch schon ein Jahr auf der Finca! Die Tierschützer hatten geglaubt, dass ein so hübscher Katermann wie er eher ein Zuhause findet. Aber gut Ding will eben Weile haben. Es soll ja ein schönes und gleichzeitig auch sicheres Zuhause sein.

Update 28.05.2018
Leider sehr schlechte Nachrichten von Kenji. Ihm ging es nicht gut. Er wurde immer dünner, sein Fell struppig. Also wurde er zum Tierarzt gebracht. Das war vor wenigen Wochen. Dort hat man ihn auf den Kopf gestellt. Die Blutwerte waren nicht ok: eine Anämie wurde festgestellt. Vorsichtshalber wurde Kenji nochmal nachgetestet. Das deprimierende Ergebnis: Kenji ist FeLV+ . Eine Zeitlang wurde er noch im Käfig gepäppelt, und er sieht jetzt wieder deutlich besser aus. Inzwischen ist er in die Gruppe der FeLV-positiven Katzen umgezogen.
Es tut uns besonders leid, Sarah N., seiner Patin, diese Botschaft überbringen zu müssen, sind doch auch Kenjis Vermittlungschancen damit erheblich gesunken. Sarah N. hat Kenji ein weiteres Jahr die Treue gehalten. Dafür aus Cádiz ein ganz herzliches Dankeschön. Drücken wir gemeinsam die Daumen, dass dieser tolle Katermann, trotz seines Handicaps, doch noch ein Zuhause findet. Das wäre dann ohne seinen Freund Babechi. Der wurde inzwischen vorsichtshalber auch nachgetestet. Er hatte mehr Glück als Kenji: alles negativ.

Update 21.11.2018
Kenji hat sich in seiner neuen Gruppe eingelebt. Es ist ihm nicht leichtgefallen. In seiner vorherigen Gruppe konnte er im Auslauf mal an einem Grashalm kauen oder ein Sonnenbad nehmen. Die Gruppe der FeLV-positiven Katzen hat leider nur einen sehr kleinen Auslauf zur Verfügung, der Boden ist zementiert. Und im Winter gelangt kaum mal ein Sonnenstrahl in den Auslauf. Das ist kein böser Wille der Tierschützer. Die FeLV-positiven Katzen sind nun mal die kleinste Gruppe auf der Finca und müssen mit dem vorliebnehmen, was da ist. Das schmerzt auch die Tierschützer. Kenji hat sich wieder erholt. Er ist im Moment stabil, sieht gut aus und hat ein glänzendes Fell. Ob das unter den Umständen der Finca so bleibt, können wir nur hoffen. Schon jetzt hat es viel geregnet. Auch im Raum der Gruppe der FeLV-positiven Katzen wird es jetzt feucht und klamm. Wenn doch nur ein Wunder geschehen würde und endlich mal wieder auch Leukose-positive Katzen reserviert würden! Aber im Moment herrschen bleierne Zeiten: nichts bewegt sich. Und das gerade jetzt, wo der Winter bevorsteht.

Update 07.05.2019
Kenji hat - wie befürchtet - den Winter nicht gut überstanden. Er war lange erkältet. Dann wurde plötzlich sein Fell erneut ganz struppig, und schließlich wurde er immer dünner. Ein Alarmzeichen insbesondere bei FeLV-positiven Katzen. Beim Tierarzt wurde Kenji erneut auf den Kopf gestellt. Das Maul sah schrecklich aus. Kenji mussten viele Zähne gezogen werden. Kein Wunder, dass er bei dem Zustand seines Maules nicht fressen wollte. Aber auch die Blutwerte waren alles andere als gut. Kenji hat weiter Anämie, allerdings glücklicherweise die "rückholbare" Form. Das heißt, das kann sich auch wieder bessern. Die Nierenwerte etc. waren immerhin okay.
Kenji ist jetzt zurück auf der Finca und wird so gut es geht gepäppelt. Leider können die Tierschützer ihm nicht so viel Zeit widmen, wie er eigentlich benötigen würde. Es ist zum Verzweifeln. Gerade die FeLV-positiven Katzen bräuchten viel mehr Aufmerksamkeit als die Tierschützer ihnen geben können.
Patin Sarah K. hat Kenji weiter die Treue gehalten. Sie sorgt für seinen Unterhalt. Aus Cádiz dafür ein herzliches Dankeschön. Ob Kenji wohl noch mal ein Zuhause findet? Es wäre so nötig!

Update 29.09.2020
Kenji ging es weiter sehr schlecht. Er war am Ende auf der Finca nur noch im Käfig, damit er wenigstens behandelt werden konnte. Eine der Tierschützerinnen konnte das am Ende nicht mehr mit ansehen und hat Kenji mit zu sich nach Hause genommen, wo bereits ein anderer FeLV- positiver Kater wartete. So konnten sich die beiden wenigstens Gesellschaft leisten.
In einem abgetrennten Bereich stand und steht deutlich mehr Platz zur Verfügung. Auch kann sich die Tierschützerin so besser um Kenji kümmern. Das Problem mit dem Maul bekam sie nach und nach in den Griff und Kenji hatte sogar wieder zugenommen. Nach Absetzen der Behandlung kehrten allerdings die alten Problem zurück, also wurde wieder von vorn begonnen. Es ist ein ewiges auf und ab. Aber: Kenji fühlt sich in dieser Umgebung sichtlich wohler, und er lässt sich von der Tierschützerin inzwischen sogar ausgiebig streicheln. Er liebt es gebürstet zu werden.
Das heißt natürlich noch nicht, dass Kenji auch in einer Familie von Anfang an ein schmusiger Kater sein wird. Aber er würde sicher bald Vertrauen fassen.
Inzwischen musste Kenji von seinem Freund Abschied nehmen, er wurde adoptiert. Kenji hatte nicht dieses Glück. Aber er bekam neue Gesellschaft: diesmal eine ebenfalls FeLV-positive Katze. Auch mit ihr hat er sehr schnell Freundschaft geschlossen. Kenji ist ein sehr sozialer Kater, der sich mit allem und jedem gut versteht..
Jetzt sind auch in Spanien die Sommerferien vorbei. Das heißt, die Tierschützerin hat ihre Arbeit wieder aufgenommen, was für sie zudem lange Fahrzeiten bedeutet. So bleibt ihr für ihre Schützlinge nur wenig Zeit. Das spüren natürlich gerade Katzen wie Kenji. Er bräuchte dringend ein richtiges Zuhause.
Mehr als vier lange Jahre lang ist Kenji jetzt in der Obhut der Tierschützer. Für eine Katze ist das eine Ewigkeit. Er hätte wirklich - trotz des Handicaps - endlich ein richtiges Zuhause verdient.

Patin Sarah K. hat ihm über all die Jahre die Treue gehalten. Dafür bedanken wir Tierschützer in Cádiz uns erneut sehr, sehr herzlich...