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Kantu †

* April 2016
† April 2017

Der kleine Kantu hat es nicht geschafft. Viel zu jung hatte er sich in der Perrera mit dem Leukosevirus angesteckt. Es begann mit einer Erkältung. Viele Katzen waren in diesem Winter auf der Finca erkältet, insbesondere auch in Kantu´s Gruppe, der der FeLV-positiven Katzen. Sie sind die Empfindlichsten von allen.. Die Maus wurde behandelt. Auch bekam er Probleme mit den Augen. Er kam in die Klinik, wurde hochdosiert mit Kortison behandelt, die Augen regenerierten sich fast vollständig. Kantu fraß gut in der Klinik, er wollte mit aller Kraft überleben. Aber was schon den Tierschützern aufgefallen war: er war inzwischen klapperdürr, obwohl er gut fraß.. Eine Blutuntersuchung ergab schließlich : Kantu litt an einer nicht-regenerativen Anämie - eine der möglichen Folgen des Leukosevirus. Zurück auf der Finca ging es dann nur noch bergab. Kantu fraß immer weniger. Am Ende hat Josefina den kleinen Kantu erneut zum Tierarzt gebracht. Dort wurde er von seinen Leiden erlöst. Es tut den Tierschützern unendlich leid, diese Botschaft überbringen zu müssen. Das insbesonders deshalb, weil Kantu in der Zwischenzeit sogar eine Patin gefunden hatte, die ihm den Unterhalt sicherte. Gudrun L., es hat einfach nicht sollen sein. Danke trotzdem für alles! Kantu war einer der Lieblinge der Tierschützerin, die diese Zeilen schreibt, ein so tolles Katerchen. Die Maus wird sehr vermisst. Komm gut über den Regenbogen, kleiner Mann, in eine hoffentlich bessere Welt.




Kantu´s Vermittlungstext:
Josefina hat erneut fünf Katzen aus der Perrera in Jerez, der Tötungsstation gerettet. Zwei Käfige in der Quarantänestation der Finca waren frei geworden, da die Katzen inzwischen in die Gruppen umziehen konnten. Gleich wurden die Käfige wieder gefüllt, mit einmal zwei und einmal drei Katzen.
Kantu war einer der Glücklichen, der auf die Finca umziehen durfte, ein kleiner, süßer Tigerkater. Er lebt jetzt zusammen mit Katze Nishi in einem der frei gewordenen Käfige. Kantu ist ein ganz lieber, bereits sehr verschmuster kleiner Katermann, der auch mit anderen Katzen super zurechtkommt.. Wie und warum er in die Tötungsstation kam, wissen wir nicht. Aber er ist sicher in der Umgebung von Menschen geboren worden und scheint auch keine schlechten Erfahrungen gemacht zu haben. Wahrscheinlich war er ein unerwünschter Nachwuchs und wurde einfach "entsorgt". Nun wartet der Kleine auf der Finca darauf, dass er eine Familie findet, bei der er dann für immer bleiben darf.

Update 12.01.2017
Schlechte Nahrichten von Kantu. Auch er war mit Katze Liz in einem Raum der Perrera, der spanischen Tötungsstation, hat mit ihr Fressnapf und Katzentoilette geteilt. Kantu ist jetzt die siebte Katze, die sich bei Liz angesteckt hat: Der Süße ist FeLV-positiv. Er lebt jetzt, ebenso wie Liz, in der Gruppe der FeLV-positiven Katzen und kommt dort sehr gut zurecht. Allerdings wird es dort, mit so vielen FeLV-positiven Katzen, langsam eng. Außerdem fällt im Winter in den kleinen Auslauf der Gruppe kaum ein Sonnenstrahl. Es hat auch schon kräftig geregnet in Andalusien. Viele der Katzen in dieser Gruppe sind bereits erkältet...ein Kater musste schon mit einer Lungenentzündung hospitalisiert werden. Keine guten Voraussetzungen also für Katzen, die ohnehin unzureichende Abwehrkräfte haben. Die Tierschützer hoffen inständig, dass nicht noch weitere Katzen erkanken und dass wenigstens einige FeLV-positive Katzen vermittelt werden können.
Kantu ist ein ganz süßer Katermann und eigentlich überhaupt nicht ängstlich, nur noch ein bisschen schüchtern. Wenn man sich Zeit für ihn nimmt, genießt er sogar Streicheleinheiten. Er ist dann ein kleiner Charmeur, ein ganz bezaubernder Kater. Leider hat Kantu noch keine Pateneltern gefunden, die ihm den Unterhalt sichern. Aber vielleicht wird ja durch dieses Update jemand auf den hübschen Katermann aufmerksam...er hätte es so verdient.