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Leo

Leo wurde von Sabine S. gerettet.

Leo kauerte in der Stadt Arcos de la Frontera am Straßenrand, als eine Passantin ihn fand. Auf den ersten Blick war nichts auffallend, aber dann sah sie, dass er schwere Verletzungen hatte, wahrscheinlich hatte ihn ein Auto erfasst. Der Bauch war aufgerissen. Auch war ein Vorderbein stark geschwollen, ein Hinterbein schien gebrochen zu sein. Sie brachte ihn zu einem Tierarzt, wo er erstversorgt wurde. Der gab Leo - insbesondere auch wegen der Bauchverletzung - keine großen Chancen. Daraufhin rief die Passantin die Tierschützer an und bat um Hilfe. Schließlich gelang es jemanden zu finden, der den kleinen Mann in einer mehr als einstündigen Fahrt in eine auf Chirurgie spezialisierte Tierklinik in Cadiz brachte. Dort wurde er zunächst geröntgt und dann sofort operiert. Am schwierigsten war es zunächst den Vorfall der Organe am Bauch zu beheben. Viel Gewebe war schon zerstört, der Unfall inzwischen einige Zeit her. Aber es gelang mit dem Rest, was noch von der Muskulatur übriggeblieben war. Dann wurde der Bruch des Schienbeins mit Nägeln stabilisiert. Am geschwollenen Vorderbein waren auf dem Röntgenbild keine Brüche zu erkennen. Da das Bein inzwischen schlaff herunterhing, ist von einem neurologischen Ausfall der Neven auszugehen. Ein paar Tage hing das Leben von Leo am seidenen Faden. Die Tierärztin nahm ihn mit zu sich nach Hause, um ihn besser überwachen zu können. Er fraß nicht selbstständig, also wurde er von ihr gefüttert. Aber es grenzt an ein ein Wunder, inzwischen ist der kleine Mann wohl über den Berg. Sogar die Lähmung des Vorderbeins kann womöglich wieder zurückgehen mit einer entsprechenden Physiotherapie.
Jetzt allerdings stehen die Tierschützerinnen in Cadiz vor einem großen Problem: wie die 508 Euro begleichen, die die Rettung von Leo bisher gekostet hat. Sie brauchen dringend Hilfe und bitten um Spenden für den kleinen Mann.

Update 08.02.2017
Leo musste nochmal in die Klinik. Die Naht am Bauch hatte sich etwas entzündet. Er blieb ein paar Tage, inzwischen ist aber alles perfekt verheilt und Leo wurde entlassen. Im Moment ist der kleine Mann noch bei Josefina zu Hause, muss aber in Kürze auf die Finca umziehen. In der Klinik hat der süße Leo alle verzaubert. Als eine der Tierschützerinnen mit einer ihrer Katzen in die Klinik kam, hielt die Tochter der Tierärztin Leo gerade im Arm und knuddelte ihn so richtig durch. Das gefiel ihm super! Dabei war Leo am Anfang total scheu! Aber er hat gemerkt, dass die Menschen in seiner neuen Umgebung ihm helfen wollen. Er ist eben ein intelligentes Kerlchen. Im Moment können wir noch nicht genau sagen, ob die Lähmung in dem einen Vorderbein wieder vollständig zurückgeht. Aber er kann das Beinchen etwas bewegen. Das gebrochene Hinterbein heilt perfekt. Da dürfte er keine Behinderung zurückbehalten.
Jetzt fehlt dem kleinen Leo nur noch eine Familie, bei der er hoffentlich für immer bleiben kann. Die Tierschützer haben übrigens gehört, dass im Forum Geld gesammelt wird, um die hohe Rechnung zu bezahlen, die Leo's Rettung ausgelöst hat. Sie schicken jetzt schon mal ein Riesendankeschön nach Deutschland. Es ist so toll auf die Menschen rund um die Tierhilfe Miezekatze zählen zu können.

Update 29.03.2017
Es grenzt an ein Wunder. Leo ist super drauf. Der kleine Kerl hat es geschafft, das können wir nun definitiv sagen. Seine bewegende Rettung ist gelungen. Nur sein linkes Vorderbein, das kann Leo immer noch nicht benutzen und er wird es vielleicht auch nie könnnen. Aber egal: Die Maus ist der beste Beweis dafür, dass Katzen auch mit drei Beinen super laufen können. Leo tobt und spielt, als sei nichts gewesen. Er genießt sein Leben in vollen Zügen, derzeit noch bei Josefina zu Hause. Sogar eine Patentante hat der Kleine inzwischen bekommen: Die Tierschützer bedanken sich dafür sehr herzlich bei Inge, die schon so viele andere Katzen auf der Finca unterstützt. Sie ist ihnen eine riesige Hilfe! Nun hoffen die Tierschützer, dass Klein Leo ganz bald ein richtiges Zuhause findet. Das wäre dann ein wirkliches Happyend für diese bewegende "Story".