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Sue

Sue wurde von Regina K. gerettet.

Wieder haben die Tierschützer neun Babys aus der neuen Perrera in der Stadt Chiclana gerettet, eines davon ist die süße Sue. Die Lage hat sich weiter zugespitzt, viele Katzenbabys sind krank, einige bereits gestorben. Die neue Perrera ist eine ehemalige, ziemlich heruntergekommene Hundepension und auf die Aufnahme von Katzen überhaupt nicht vorbereitet. Es fehlt an allem, an geeigneten Räumen/ Gehegen für Katzen, an Katzentoiletten, Katzenmobiliar, Katzen-, insbesondere Kittenfutter etc. Teilweise sind die Katzen in Transportkörben untergebracht. Hundezwinger wurden nur provisorisch mit Schilfmatten abgedichtet. Die Besitzerin der Anlage dieser Perrera hatte zur Bedingung gemacht, dass keine Tiere getötet werden. Darauf haben sich die Gemeinden, die Verträge mit dieser Perrera geschlossen haben, auf Druck von Tierschutzorganisationen auch eingelassen. Sie haben eine Betreiberfirma gesucht, die diese Auflagen bereit war, zu erfüllen. Also im Prinzip ein toller Fortschritt. Allerdings erfolgte dann die Eröffnung der Perrera total überstürzt, ohne dass irgendetwas modernisiert oder den neuen Erfordernissen angepasst worden war. Die gute Absicht scheint jetzt in einem Desaster insbesondere für die Katzen zu enden. So sahen sich die Tierschützer gezwungen, erneut neun bereits kranke Babys aus der Perrera herauszuholen und auf die völlig überfüllte Finca zu bringen.
Sue gehörte dazu. Ihre Augen waren in einem schrecklichen Zustand, wie man auf dem einen Foto aus der Perrera sehen kann. Es grenzt fast ein Wunder, dass sie jetzt, nach intensiver Behandlung, wieder sehen kann. Ob etwas zurückbleibt, also eine leichte Sehschwäche auf einem Auge, können wir aber im Moment noch nicht sagen. Jetzt jedenfalls teilt sich die süße Sue den Käfig mit sechs anderen Kätzchen aus der Perrera, mit Thu, Felipe, Julian, Aliza, Alix und June. Das ist zwar ein bisschen eng, aber es geht im Moment nicht anders. Sobald ein Käfig frei wird, wird ein Teil der Gruppe dorthin umziehen. Jetzt hoffen die Tierschützer, dass Sue ganz schnell eine Patin findet, die ihr den Unterhalt sichert. Ohne die Hilfe der Paten wären solche Rettungsaktionen gar nicht zu leisten. Die kleine Sue könnte natürlich auch jetzt schon reserviert werden. Bis sie dann reisen kann, würde es dann allerdings noch etwas dauern. Erstmal muss sie aus dem Gröbsten raus sein, um dann geimpft, getestet und gechipt und womöglich auch bereits kastriert zu werden. Erst dann darf die Maus den Flieger besteigen.

Update 19.10.2017
Nein, mit der Reservierung hat es noch nicht geklappt, aber eine Patin, die hat Sue schon bekommen. Das ging so schnell, einfach super! Die Tierschützerinnen aus Cádiz schicken Gudrun L. ein sehr herzliches Dankeschön dafür, dass sie der Maus jetzt den Unterhalt sichert. Das ist eine wirklich große Hilfe!
Sue und ihre Kumpels sitzen noch im Käfig. Noch ist die Quarantänezeit nicht vorbei. Bisher haben es aber alle gut überstanden. Die Tierschützer versuchen unterdessen händeringend Platz zu schaffen für die vielen Baby-Neuzugänge. Wieder müssen "Große" zusammenrücken, damit die vielen Kleinen in mehreren Babygruppen untergebracht werden können. Und Sue und ihre Kumpels warten sehnsüchtig darauf, dass die engen Käfigzeiten endlich vorbei sind.